Nicklas Koppe, 1997 in der Nähe von Leipzig geboren, erhielt bereits im Alter von fünf Jahren ersten Klavierunterricht. Nach dem Schulabschluss begann er 2016 ein Physikstudium an der Universität Leipzig. Die Ergebnisse seiner Abschlussarbeit flossen in die Publikation „Mechanical properties of the premature lung: From tissue deformation under load to mechanosensitivity of alveolar cells“ ein, die im Frontiers in Bioengineering and Biotechnology Journal erschien. Parallel dazu nahm er Klavierunterricht bei Johannes Poerschke und später bei Janusz Wozniak.
Im Anschluss an das Physikstudium wechselte Nicklas 2020 an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, um Jazz-Piano bei Achim Kaufmann, Elias Stemeseder und Kelvin Sholar zu studieren. Zeitgleich unterrichtete er bis 2023 Klavier an der Musikschule Musikwerk Fränzel in Erfurt. Danach war er als privater Lehrer für Klavier, Ensembleleitung und Musiktheorie tätig. Sein Musikstudium schloss er 2025 ab.
Neben Studium und Unterricht engagierte sich Nicklas Koppe in der Weimarer Musik- und Kulturszene, sowohl organisatorisch als auch fotografisch – etwa bei der Jazz-Session im Mascha Weimar oder beim Come Closer Festival.
Während seiner Studienzeit veröffentlichte er vier Alben in unterschiedlichen Besetzungen, darunter die Duo-Aufnahme „raw“ mit dem Klarinettisten Gervasio Tarragona Valli sowie die EP „Saving Eddy“ mit der gleichnamigen Groove-Fusion-Band. Als Mitglied des Max Enyedi Quartetts erschien außerdem die EP „A Year From Now“. Nicklas spielte diverse Konzerte in Jazz-Clubs, Festivals, sowie bei öffentlichen und privaten Veranstaltungen.

Seit 2023 arbeitet Nicklas mit der Künstlerin Nadja Kracunovic zusammen. Das gemeinsame Projekt „Don’t worry, it’s out of control“ setzt sich künstlerisch mit wissenschaftlichen Klimaszenarien auseinander – durch Musik, Text und visuelle Medien. Im November 2024 veröffentlichte das neunköpfige Ensemble einen Musikfilm sowie eine EP. Es folgten Konzerte im Jahr 2025, unter anderem gefördert von der Kulturstiftung Thüringen, eine Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie sowie ein Workshop an der Bauhaus-Universität Weimar.
Nicklas Koppe lebt und arbeitet in Düsseldorf.
